Fair Impfen: Grüne machen Impf-Egotrips zum Landtagsthema
Anfragen an Landesrätinnen Gerstorfer und Haberlander – Klärung der Vorfälle und zum weiteren Impfprozedere – Vorrang für Hochrisikogruppen muss ausnahmslos eingehalten werden
„Es gibt die ganz klare Vorgabe, dass besonders gefährdete Menschen jetzt die Impfung bekommen. Einige Bürgermeister und Gemeindevertreter haben das bekanntlich umgangen und sich vorgedrängt. Das hat völlig zu Recht Empörung ausgelöst. Aber das alleine reicht nicht. Wir Grüne wollen auch auf politischer Ebene umfassende Aufklärung. Erstens wie es dazu kommen konnte und welche Konsequenzen es gibt. Zweitens wie das weitere Impfprozedere aussieht. Dazu werden wir im kommenden Landtag von den Ressortzuständigen Antworten einfordern“, kündigt die Grüne Gesundheitssprecherin LAbg. Ulrike Schwarz mündliche Anfragen an Sozialandesrätin Gerstorfer und Gesundheitslandesrätin Haberlander an.
Von Landesrätin Birgit Gerstorfer erwarten die Grünen eine detaillierte Erklärung, wie es zu diesen Vorreihungen kommen konnte. „Die Impfvorgaben im Bereich der Alten- und Behinderteneinrichtungen sind völlig unmissverständlich. Wir erwarten klare Worte, warum es für einige Bürgermeister und Gemeindevertreter dennoch scheinbar problemlos möglich war, diese auszuhebeln und an eine Impfung zu gelangen. Und wir erwarten ebenso klare Worte, welche Konsequenzen aus diesem egoistischen Verhalten gezogen werden“, betont Schwarz.
Von Gesundheitslandesrätin Haberlander fordern die Grünen Klarheit und transparente Informationen zum Stand der Vorbereitung zum OÖ. Impfplan für die weiteren Gruppen. „Es muss jetzt einen transparenten Plan für das weitere Impfprogramm geben. Mit klaren Informationen zu Zeitpunkten und Anmeldemöglichkeiten für impfwillige Personen Und es müssen dabei Rolle und Mitwirkung der niedergelassenen ÄrztInnen geklärt werden“, betont Schwarz.
Schwarz: „Wir brauchen in dieser so sensiblen Phase keine Egotrips, denen noch dazu eher peinliche Rechtfertigungsversuche folgen. Wir brauchen Zusammenhalt und ein koordiniertes Vorgehen. Nur so können wir das Vertrauen in eine faire und korrekte Umsetzung des Impfprozesseses wieder herstellen und ihn zum Erfolg führen“.
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