Schobesberger: Pläne für das Donauparkstadion müssen auf den Tisch
Höhe der Kosten und Aufteilung der Finanzierung umgehend klären.
Auch wenn seit gestern bekannt ist, wie das künftige Donauparkstadion aussehen soll, bleiben viele Fragen offen. Insbesondere was die Höhe der Kosten und die Finanzierung betrifft, herrscht Unklarheit. „Wie viel kostet der Bau des Stadions wirklich? Wer kommt dafür auf? Wer kommt für den Bau des geplanten Möbellagers auf? Vom Gemeinderat beschlossen sind derzeit jedenfalls nur Kosten für Planung und Ausschreibung in Höhe von einer Million Euro. Dass diese Summe nicht reichen wird, liegt auf der Hand. Deshalb müssen die Pläne umgehend in den zuständigen städtischen Gremien präsentiert und diskutiert werden“, so Stadträtin Eva Schobesberger.
War ursprünglich von 9 Millionen Euro für den Stadionbau ausgegangen worden, werden medial nun zwischen 12 und 15 Millionen Euro kolportiert. Sogar von einer Summe in Höhe von 25 Millionen Euro war in den vergangenen Tagen zu lesen. „Wenn das Stadion nun deutlich teurer wird, was bedeutet das für die Aufteilung der Kosten?“, fordert Schobesberger hier rasch Klarheit. Schließlich war bisher vereinbart, dass die Kosten zwischen dem Verein, der städtischen Immobiliengesellschaft (ILG) und dem Land Oberösterreich gedrittelt werden sollen, wobei das Land maximal drei Millionen Euro übernimmt. Dass dieser Betrag nicht erhöht wird, hat gestern Wirtschaftslandesrat Achleitner deutlich gemacht. Schobesberger: „Wer kommt nun also für die übrigen Millionen auf? Wie kann sich der Verein das leisten? Woher soll die ILG das Geld nehmen? Alle diese Fragen müssen dringend geklärt und die Fakten transparent auf den Tisch gelegt werden, damit sich die zuständigen städtischen Gremien damit befassen können.“
Völlig unklar ist zudem, wie die Abgrenzung zu dem unter dem Stadion geplanten Möbellager erfolgen soll. Eigentümerin des Grundstückes ist ja die städtische ILG KG. Dementsprechend ging der geltende Gemeinderatsbeschluss davon aus, dass die Errichtung des Stadions auch von der städtischen Immobiliengesellschaft getragen wird. Wenn jetzt unter dem Stadion ein Möbellager sein soll, muss noch einiges geklärt werden. Wem soll das Grundstück gehören? Wer baut für wen mit wessen Geld? „Da braucht es Transparenz und eine klare Abgrenzung. Es wird wohl niemand ernsthaft wollen, dass eine städtische Gesellschaft für einen privaten Konzern eine Halle baut und finanziert“, betont Schobesberger abschließend.
Auszug des Gemeinderatsantrages vom 5.12.2019:
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Wieviel wird das Donauparkstadion kosten?
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