Auch Engerwitzdorf und Steyregg gegen Ostumfahrung


VERKEHR. Der Widerstand gegen die Ostumfahrung – von den Grünen Ostautobahn genannt – wird immer größer.

Nicht nur in Linz hat sich der Gemeinderat dank eines von den Grünen initiierten Dreiparteien-Antrages gegen die Trasse ausgesprochen, auch Nachbargemeinden wehren sich nun gegen die Umsetzung der Pläne. So haben die Grünen in Engerwitzdorf und die Bürgerliste SBU in Steyregg entsprechende Anträge in den Gemeinderäten gestellt, die jeweils beschlossen worden sind. „Neue Autobahnen heizen die Klimakrise nur weiter an, zerstören Lebens- sowie Naturräume und lösen dabei keine Verkehrsprobleme.

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Deshalb ist das Land gefordert, das Projekt Ostautobahn zu begraben und Energie, Zeit und Geld in zukunftsfähige Mobilitätslösungen zu investieren. Dazu braucht es einen breiten Schulterschluss der betroffenen Städte und Gemeinden“, sind sich Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz, Andreas Giritzer, Vizebürgermeister in Engerwitzdorf und der Steyregger Vizebürgermeister David Lackner einig.

Erstmals ist es dank dem Einsatz der Grünen gelungen, dass sich der Linzer Gemeinderat mit breiter Mehrheit (nur die FPÖ hat sich enthalten) klar und deutlich gegen die Ostautobahn ausspricht und somit ein starkes Signal an das Land Oberösterreich aussendet, dass diesem Steinzeitprojekt eine Absage zu erteilen ist. Auch in der Stadtgemeinde Steyregg hat der Gemeinderat in seiner gestrigen Sitzung seine klar ablehnende Haltung zur Trasse der Ostumfahrung zum Ausdruck gebracht und eine von der SBU gestellte Resolution an das Land einstimmig beschlossen.

Dass der Bau immer weiterer Autobahnen keine zeitgemäße Lösung ist, darüber herrscht auch in Engerwitzdorf breiter Konsens. So hat der dortige Gemeinderat bereits 2019 die von den Grünen eingebrachte Resolution beschlossen, in der die Oö. Landesregierung und der OÖ Landtag aufgefordert worden sind, den Bau der Ostumfahrung Linz zu stoppen und vorrangig in den öffentlichen Verkehr und die leistungsstarke Schienenverbindung zu investieren, insbesondere in den Ausbau des Schnellbahnnetzes im Großraum Linz, inklusive der Stadtbahn Linz-Gallneukirchen-Pregarten. Genau wie in Linz hat in Engerwitzdorf die FPÖ ebenfalls als einzige Partei nicht zugestimmt.

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