Wer will jetzt einen Russen hören?


LINZ. Dieses “Highlight” im Brucknerhaus wirkt etwas unpassend!

Gestern startete Putin einen Krieg gegen die Ukraine. Hunderte Tote sind bereits zu beklagen und unerträgliche Bilder erreichen uns auf sämtlichen Kanälen. Russland steht in der Kritik, erste Sanktionen werden verkündet und heute soll es um 16:00 Uhr im Linzer Volksgarten eine Demonstration für die Ukraine geben. Eine weitere Demo ist für Samstag um 14:00 Uhr am Hauptplatz geplant.

Gestern vermeldete “Die Zeit”: Der Chefdirigent und künstlerische Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, der russische Dirigent Vladimir Jurowski, ändert sein Programm für das Wochenende. Bei zwei Konzerten wird die Ukrainische Nationalhymne gespielt werden! Mit der Programmänderung «wollen wir ein Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk setzen» sagte Jurowski.

Im Linzer Brucknerhaus scheinen die dramatischen Entwicklungen noch nicht bekannt zu sein. Heute morgen wurde in einer Presseaussendung als März Highlight frühlingshaft bunt, frisch und musikalisch vielseitig der russische Klaviervirtuose Alexei Volodin beworben.

Man fragt sich: wer will dieser Tage einen Russen hören?

Wer wirklich möchte: Karten für den mittleren Saal im Brucknerhaus sind ab 26 Euro auf der Websbite des Konzerthauses noch in ausreichender Anzahl verfügbar.

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