Linzer Tourismuskonzept eine Enttäuschung!


LINZ. Das neue Tourismuskonzept bringt wenig Lichtblicke!

Das Tourismuskonzept 22/23 ist da. Schwülstige lobende Texte, viele Fremdwörter, massenhaft Schlagwörter und keine Lichtblicke für Linzer oder die hiesigen Betriebe.

Die Unzufriedenheit vieler Zwangsmitglieder im Tourismusverband über die “Entwicklung” der letzten Jahre dürfte aber immer größer werden. Immerhin gibt es schon auf Seite 14 einen Erklärungtext, warum der Unternehmer dort einzahlen darf.

“Im Tourismusverband Linz sind alle Mitglied, die direkt oder indirekt vom Tourismus leben.” steht dort geschrieben. Eine kühne Ansage! Die Beitragshöhe wird übrigens nach Firmenstandort verrechnet. Die Zoneneinteilung stammt samt planlicher Darstellung jedoch aus dem Jahr 1992. Selbst wenn ein Unternehmer nie einen Touristen zu Gesicht bekommt, keine Produkte oder Leistungen für mögliche Kunden aus dem Bereich bietet und/oder sich nur die Busse am Bürofenster vorbei Richtung Tschechien stauen, wird der Beitrag fällig!

Der Unmut über Tourismusverband, führende Touristiker und die negativen Auswirkungen der aktuellen Agenda auf die Linzer Wohnbevölkerung dürfte demnächst jedenfalls nicht zurückgehen. Angesichts des vorliegenden Konzepts sprachen erste Kritiker hinter vorgehaltener Hand sogar von “Tourismuspropaganda”!

Aktuell besonders hart trifft der Linzer Kurs etwa die Bevölkerung in Urfahr. Die dort in Bau befindliche Anlegestelle dürfte sich zum Umsteigeknoten für durchreisende Vollpensionsgäste diverser Schiffe entwickeln. Hauptgrund für die Verlegung der Anleger auf die Urfahraner Donauseite dürfte entgegen diverser Ausreden vor allem die nicht vorhandene Zufahrt für Busse und LKW beim Römerbergtunnel sein. Rund 1.500 Mieter und Anwohner können sich im Video (siehe unten) ein Bild vom Segen der Kreuzfahrtschiffe für Linz machen. Landstromanschluss gibt es da wie dort noch immer keinen!

Lichtblick: Im Vorwort wird für den Tourismusverband Linz 2023 von mindestens zwei Neubesetzungen gesprochen. Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Grubauer und Tourismusdirektor Georg Steiner werden “die Kommandobrücke verlassen”.

OVERTOURISM! Ein Rücklick auf den angeblichen Segen des Schiffstourismus:

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Ein Blick auf den einladenden Linzer Hauptplatz von gestern:

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