Urfix: Frommer Verkehrswunsch


LINZ. Stadtpolitiker präsentierten “Verkehrslösung” für Urfahraner Markt!

URFAHRMARKT. Wenn Politiker eine Ankündigung in Kombination aus Wunsch und Lösung samt einer Empfehlung medial platzieren, kann man sich das Resultat – sprich ein neuerliches Verkehrschaos – eigentlich schon Ausmalen.

Vorab: für den am 1. Oktober beginnenden Urfahraner Markt rät die Stadt Linz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Was nun nicht neu ist und mangels praktikabler Öffi-Verbindungen von Rohrbach bis Perg eher nicht so leicht in die Tat umzusetzen sein wird.

Bürgermeister Luger: „Klare Empfehlung, öffentliche Verkehrsmittel für Anreise zu nutzen“

Neu ist ein Pilotprojekt und typisch Linz geht es natürlich um eine App samt KI-basierter Lösung! Diese App soll nicht vermeidbaren Autoverkehr in Parkgaragen lenken, um dann Menschen mit Öffis zum Urfahraner Markt zu bringen.

Ob das klappt, wird man sehen. An den beiden Urfahrmarkt-Sonntagen (2. & 9. Oktober) werden aber jeweils von ca. 11.30 bis 18 Uhr die Intervalle der Straßenbahnlinien 1 und 2 im Bereich Simonystraße bis Universität von 10 auf 7,5 Minuten verdichtet.

Als zusätzliche Entlastung für Anwohner wird nun vor dem Markt auch die neue Durchfahrtssperre in der Ferihumerstraße präsentiert. Diese “Sperre” wird allerdings konsequent umfahren und eine echte Wirkung kann man noch nicht erkennen.

Selbst LKW und Reisebusse befahren derzeit die Straßenbahnschienen und umgehen so das Wendegebot. Findige PKW-Lenker umfahren die Sperre einfach über die Peuerbachstraße oder einen nahen Parkplatz.

Die Jubelstürme über jährlich steigende Besucherzahlen am Urfahrmarkt – 600.000 sollen es im Frühjahr gewesen sein – werden in den angrenzenden Wohnvierteln weniger Jubel auslösen. Dort dürften die Bewohner erneut unter einem Verkehrschaos leiden.

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