Sprachgewaltig, bildstark, stimmungsvoll: Martin Mosebachs neuer Roman


Kaum jemand kann Atmosphäre, Menschen und ihre Beziehungen so meisterhaft beschreiben wie Großliterat Martin Mosebach. In seinem neuesten Roman, „Taube und Wildente“ erzählt der Büchner-Preisträger und Spiegel-Bestsellerautor nicht nur die Geschichte einer Ehe, sondern gleichzeitig auch die eines Gemäldes. Dahinterliegend führt der Autor den Leser in die (Un)tiefen des menschlichen Daseins: zu Schuld und Versöhnung, Liebe und Verrat.

Wie jedes Jahr verbringt die Familie Dalandt den Sommer auf ihrem Landsitz in der Provence. Die Hitze macht träge, in der Zypresse zirpen Zikaden, und jeden Morgen läuft die Hausherrin im Nachthemd durch den Garten zum Pförtnerhaus, wo der Verwalter sie erwartet. Ihr Mann ist durch eine eigene verhängnisvolle Beziehung abgelenkt. Da entzündet sich ein Ehestreit an »Taube und Wildente«, einem Stillleben aus dem 19. Jahrhundert. Was hat es mit dem zinnoberroten Punkt in seinem Zentrum auf sich, macht der es nicht zu einem modernen Meisterwerk? Aber die Frau will es verkaufen, die Spannung zwischen beiden wächst.

Martin Mosebach malt in diesem flammenden Roman mit Wörtern – und lässt den Leser mitfiebern.

Das perfekte Buch für die Tage nach Weihnachten.

Martin Mosebach: Taube und Wildente
Dtv, 336 Seiten, 25,50 Euro

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