Für Leihscooter Kennzeichnung wäre alles bereit!


LINZ. Noch immer gelten keine neuen Regeln für Leihscooter!

Wir schreiben den 18. April 2023, Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) knipst ein Selfie in der Domgasse. Dort wurde nicht nur eine Begegnungszone markiert, sondern auch der erste neue Scooterparkplatz.

Strenge Regeln für Leihscooter wurden ausgerufen, 100 Abstellplätze würden markiert werden, Wildparken sollte ein Ende haben. Sollte.

3 Monate später steht fest. Es blieb bei Hättiwari! ABER: Hättiwari beschrieb Robert Sedlaczek seinerzeit in einer Glosse für die Wiener Zeitung als “eine Lebensphilosophie”. Immerhin. “Hätten es die Habsburger verstanden, das Nationalitätenproblem zu lösen, wären wir heute noch ein Weltreich.” attestierte er damals.

Zurück zum Scooterübel. Parkregeln für Leihroller sind nun neuerdings erst für Mitte Juli angekündigt. Hätten Menschen in der Privatwirtschaft diesen Output im Arbeitsumfeld, wären sie vermutlich arbeitslos.

In Wien wurden derweilen die Regeln für Leihscooteranbieter massiv verschärft. Nicht nur was das Parken betrifft. Unter anderem wurden Kennzeichen vorgeschrieben und ein umfassendes Maßnahmenpaket gegen das Scooter-Chaos auf den Weg gebracht.

Wer sich die Linzer Scooter genauer anschaut, erkennt ein Kennzeichen wäre auch bei uns leicht anzubringen. Alle Anbieter verfügen auf den Rollern bereits über die nötigen Flächen. Eine ordentliche Kennzeichnung der Leihgeräte wäre also sehr einfach machbar.

Was insgesamt machbar ist im Kampf gegen die unbeliebten Rollerflotten zeigt Paris. Dort müssen die Vermieter ihre insgesamt 15.000 Roller per Stichtag 1. September aus dem Verkehr nehmen. Eine Bürgerbefragung brachte sehr eindeutige Resultate zu Tage.

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