Marktfahrer müssen vor leerer Halle die Waren mit Decken vor Kälte schützen!


Das ist bitter! Bitterkalt um genau zu sein.

Die fast komplette Zerstörung der Marktkultur am Grünmarkt hat einen neuen Höhepunkt.

Während das Pleiteprojekt Biomarkthalle bekanntlich seit langem für Leerstand sorgt, müssen die letzten tapferen Marktfahrer nun vor der leeren Halle das Gemüse wegen der Kälte unter Decken schützen.

Trotz Minusgraden und eisigem Wind kommen die Kunden aus den umliegenden Vierteln und halten der kleinen Beschickergruppe am Markt die Treue. Das visuelle Gustieren am Markt wurde heute allerdings von Decken erschwert. Aufgrund der tiefen Temperaturen – im medial ausgerufenen Hitze-Winter – kann man Gemüse ohne Kälteschutz heute nicht präsentieren und verkaufen.

Die Situation ist – wie viele Kuriositäten in der Landeshauptstadt – völlig absurd. Die Standler stehen schließlich direkt vor der frostsicheren sowie leeren und eigentlich extra für den Warenverkauf um viel Geld adaptierten Halle. Diese steht aber seit dem Konkurs vom Glashaus-Projekt des Biobauernverbandes leer.

Die Halle wird nur dann und wann für den Verkauf von importierten Blumenstöcken geöffnet. Ansonsten steht der Teil (ca. 188 Quadratmeter) einfach leer und belastet die städtischen Budgets.

Anwohner brachten sogar schon die Idee für die Öffnung der Markthalle als Notschlafstelle auf. Die hohen Kosten für die Stadt durch den andauernden Leerstand hätten somit zumindest für die Ärmsten der Armen einen Nutzen. Was aus diesem Ansinnen wurde, ist nicht bekannt.

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