Wenn Grassamen eher nicht mehr hilft …


LINZ. Absurder Umgang der Klimastadt mit Parkjuwel von 1828!

Die Geschichte des Volksgartens begann bereits 1828. Der Park selbst öffnete dann am 26. April 1829 im Rahmen eines Volksfests in Anwesenheit Kaisers Franz I. die Tore für die Öffentlichkeit. Seit damals ist viel Zeit vergangen. Vergänglich scheint nun auch erneut der Glanz der Anlage.

In den letzten Jahren wurde der Zustand des Parks durch die Belastungen im Winter nicht gerade besser. Egal ob Eventhalle – Betreiber sogar in Konkurs – mit Eisfiguren oder ein mobiler Eislaufplatz, keines der vermeintlichen Highlights hat in einer Parkanlage etwas zu suchen.

Die mehr als nur berechtigte Kritik an den Zuständen hatte nun – für Linz fast typische Folgen – indem man vor dem Weihnachtsmarkt bereits den schonenden Umgang mit der Parkanlage hervorhob. Man baut eben gleich ein wenig vor.

Schonen würde man die Flächen, Verbesserungen gibt es, weniger Platz würde man benötigen, und, und und …

Blickt man nun auf die Flächen, erkennt man aber keine Schonung. Großflächig gibt es Schäden, der Boden ist verdichtet, sogar die Stahleinfassungen der Blumenbeete sind verbogen, Fahrspuren sind zu erkennen und ganze Kabelstränge sieht man halb eingegraben aus den zum Acker verkommenen Grünanlagen ragen.

Kritik wird mit wohlklingenden Presseaussendungen entgegengetreten und Kritiker werden als Nestbeschmutzer oder frustrierte Hobbyfotografen abqualifiziert.

Die selbsternannte Klimastadt hat ein Problem, hätte aber anderenorts viele befestigte Flächen! Ob das Jahrmarktflair mit Riesenrad und Fetzenstandln die richtigen Ideen für den Advent sind, soll der Kunde dort dann entscheiden. Ein Park ist als Standort für Events dieser Art jedenfalls aus der Zeit gefallen.

Und: Wenige hundert Meter weiter werden Steuermillionen für kleine Bäumchen ausgegeben. Im Volksgarten – mit seinen gewachsenen Naturdenkmälern – ist hingegen scheinbar alles komplett egal.

Warum übrigens viele Linzer den sogenannten Weihnachtsmarkt immer öfter als winterliche Kopie vom Urfahrmarkt bezeichnen, könnte in diesem Bildvergleich begründet sein:

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