🤷 Unter der Brücke: Kuriose “Innovationswiese” von Prammer angekündigt!


Wird das der nächste teure Bauchfleck für den Steuerzahler?

Tritt “Didi” Prammer schon vor der Stichwahl in die Fußstapfen seines Mentors Klaus Luger? Blickt man auf die letzten Jahre vor dem politischen Ende von SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger erkennt man zahllose wiederkehrende Probleme für den Steuerzahler. Gutsherrenartig wurden und werden vor Wahlen teure Projekte als vermeintliches Zuckerl präsentiert. Die bittere Pille müssen dann die Bewohner der Innenstadt schlucken.

Auch wenn die sogenannte “Sandburg” eher auf Baier zurückgeht, der ja nicht mehr als Politiker tätig ist, so stimmte dem bis heute umstrittenen Projekt auch der damalige Bürgermeister Luger zu. Und erst eine Anfrage der Oppostition brachte Jahre später die unglaublich niedrige Jahrespacht zu Tage. Zusätzlich muss bis heute dort der Steuerzahler die Palmendeko bezahlen. Und tausende Anwohner in der City und auch in Urfahr leiden seit Jahren unter Zwangsbeschallung.

Nun soll – wieder kurz vorm Wahltag – auch in Urfahr ein weiterer Remmidemmi-Hotspot entstehen.

Konkret kurz vorm ersten Wahltag zur Bürgermeisterwahl wurden Pläne über eine “Belebung” der Flächen bei der Eisenbahnbrücke geplant. Das ist übrigens jene Brücke, die zwar nach einem Schienentransportsystem benannt wurde, allerdings bis heute über keine Schienen verfügt.

Dort wo jetzt der Platz auf den Beachvolleyballplätzen schon eng wird, der Skaterpark erweitert bzw. teils neu gebaut werden soll – mit Hilfe eines Linzer Konzerns – möchte der fast schon Bürgermeister von der SPÖ laut Aussendung jetzt eine Belebung.

Container zum Essensverkauf, eine offene Bühne für DJs und eine Tribühne noch dazu. Die Projektbeschreibung erinnert ein wenig an den als Heilsbringer promoteten extrem teuren Innovationshauptplatz. Man kann also bei der Brücke fast schon von einer geplanten Innovationswiese sprechen.

Konkret dürfte der Wunsch zur Projektumsetzung allerdings anscheinend nicht vom Politiker selbst kommen. Sondern vermutlich von einer Gastrofirma ausgehen. Denn die als städtischer Plan präsentierte Idee ist mit 3D-Renderings einer privaten Gastrofirma bebildert. Eben jene Firma ist anscheinend auch der Betreiber der umstrittenen und lauten Beachbar vor dem Brucknerhaus. Dort wo sogar schon die Wiese in unschuldigem Weiß gestaltet wurde.

Welche Infos die Wohlfühlmeldung – wenige Tage vor dem finalen Wahlgang – leider nicht beinhaltete zeigt diese kleine Liste:

» Gab es eine öffentliche Ausschreibung?

» Gibt es konkrete Daten wie der angebliche Bedarf nach Gastro vor Ort erhoben wurde?

» Bis wann konnten Projektwerber Interesse bekunden?

» Welche anderen Projektwerber bekamen Absagen?

» Warum kommen die Planungssujets nicht von der Stadt Linz selbst?

» Was kostet die Idee Prammers dem Steuerzahler?

» Wie laut wird es für die tausenden Anwohner?

» Welche Öffnungszeiten sind geplant?

» Wo sollen die zusätzlichen Gäste noch parken?

» Wie hoch ist die Pacht und der Gesamterlös für die Stadtkasse?

» Warum ist die Beschallung des Naherholungsgebietes Donaupark (inkl. Urfahr) durch die bestehende Strandbar nicht ausreichend?

» Warum braucht auch Urfahr einen Musikpavillion, der vorm Arcotel steht weitgehend leer?

» Warum steckt man Aufwände und Budget nicht in die Entsiegelung vom Jahrmarktgelände?

Prammer präsentierte auch schon andere Gastroprojekte:

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