Piovesan: Wir wollen eine Badebucht, keine Busbucht und Kreuzfahrtschiffe!


„Es sollte ein großer Wurf werden: Statt der brennheißen, öden Beton- und Asphaltwüste auf dem Jahrmarktgelände hätte ein Central Park direkt an der Donau mit Badebucht, Bäumen und Treppen zum Wasser entstehen sollen. Eine Fußgänger- und Fahrradbrücke hinüber zum Brucknerhaus gehört auch dazu. Und jetzt soll plötzlich diese versprochene Badebucht einer weiteren Schiffsanlegestelle geopfert werden! Im Ernst?“ ist Brita Piovesan empört über das Hin und Her der politischen Entscheidungsträger. „Das kann doch nicht so schwer sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Via Donau oder die Schifffahrtsunternehmen hier das Sagen haben? Hat die Stadt da nichts mitzureden?“

Rund 100 Leute sind gestern unserem Aufruf zum Protestpicknick am Urfahraner Jahrmarktgelände gefolgt. Am Boden wurde mit Kreide eine riesige Badebucht mit Strand gemalt. Dutzende Kinder haben sich beteiligt. „Sie alle wollen, dass die Wünsche der Linzerinnen und Linzer endlich ernst genommen werden! Sie alle wollen auch, dass die Stadt mit Selbstbewusstsein ihre Ziele verfolgt. Es ist ja schön und gut, dass die Kreuzfahrtschiffe eine gute Aussicht auf die Stadt haben wollen, wenn sie in ihren Suiten schlafen oder im Restaurant dinieren, aber was ist mit uns? Müssen wir auf die Aussicht verzichten? Muss wegen der Touristen die Donaubucht geopfert werden?!“ fragt sich Urfahranerin Bettina Thewanger bei der Aktion am Samstag.

Brita Piovesan appelliert an den Bürgermeister: „Dieser Central Park und das „Rückerobern“ der Donau als Naherholungsraum mitten in der Stadt ist nicht „nice to have“, sondern stärkt unseren Wirtschaftsstandort. Als Mitarbeiterin eines Digitalunternehmens mit vielen internationalen, sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern weiß ich, dass genau diese „weichen“ Faktoren entscheidend im Wettbewerb der Städte um die „besten Köpfe“ sind.

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