Engerl ein Dauerbrenner
LINZ. Das große Energiesparen dürfte vorbei sein!
Nachdem sich bereits der oberste Landespolitiker vor einem vollen Gasspeicher ablichten hat lassen und die Linzer Amtsstuben wieder auf 21°C geheizt werden, dürfte auch beim Linzer Weihnachtsengerl der Stromspargedanke schon verflogen sein.
Von der Stadt Linz wurden zwar Ende Juli Maßnahmen zur Reduktion von Effektbeleuchtungen ohne die Aktivierung in den Morgenstunden 5 bis 8 Uhr früh angekündigt, umgesetzt werden dürfte die Regel aber eher nicht.
Wie ein Blick auf den Brückenkopf zeigt, brennt der leicht dickliche Engel über der Straßenbahntrasse auch in den frühen Morgenstunden noch lange vor den Öffnungszeiten des Handels.
Die Kosten für die heurige Abwicklung der Weihnachtsbeleuchtung in Höhe von maximal 333.341,97 Euro wurden im September vom Gemeinderat genehmigt und werden zu 100% vom Steuerzahler getragen. Profitieren sollen vor allem Wirtschaftstreibende in der Innenstadt. Eine Beteiligung an den Kosten gibt es allerdings nicht. Eine Forderung nach einer komplett neuen Weihnachtsbeleuchtung kam dafür von den – auch von Steuergeld getragenen – Touristikern.
In der Saison 2020/21 soll der Energieverbrauch für die Weihnachtsbeleuchtung laut Stadt Linz bei 12.400 kWh gelegen sein.
Die oft zitierte Energiekrise scheint derzeit nur die Verbraucher im Geldbörserl zu treffen. Im Linzer Ortsbild ist sie augenscheinlich nicht angekommen.
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