Leihrad zerstört. Waren es Vandalen?
LINZ. Der laut Aussendung “ausgezeichnet angenommene” Radverleih hat ein Rad weniger.
Nach viel Kritik aus der Politik, den Medien und spöttischem Gerede von Passanten gibt es nun offensichtlich erste Vandalenakte gegen den neuen Radverleih. Die Leihräder stehen zwar meist nur in den Stationen herum, doch genau dort scheinen die Drahtesel leichte Beute für Randalierer zu werden.
Letzte Woche reagierte die Stadt Linz mit einer Aussendung auf die breite Kritik. Wörtlich heißt es in dem Bericht: “Die ersten vorliegenden Daten dokumentieren eine ausgezeichnete Annahme des Verleihs” und “bereits mehr als 1.000 registrierte Userinnen und User im System angemeldet”.
Konkrete Zahlen, Daten und Fakten zur “ausgezeichneten Annahme” blieb man aber leider schuldig. Fakt ist jedoch: nur sehr selten sind mehr als die zwei für ankommende Radler freigehaltenen Stellplätze in den Stationen leer. Und Fakt ist auch, dass die Stationen sich auf einen extrem kleinen Bereich in unmittelbarer Nähe zum Zentrum beschränken. Da die Rückgabe an einer Station erfolgen muss, ist der Einsatzradius also sehr klein.
Immer öfter vernimmt man nun erste Vermutungen, wonach die Radstationen primär nach der möglichen Kontaktdichte der Werbescreens mit Passanten ausgewält wurden. Auffällig ist jedenfalls die Position der Werbetafeln. Zumeist stehen diese direkt neben der Straße und sind quasi vor den Radständern positioniert. Man sieht also beispielsweise von einer belebten Straße aus immer zuerst Werbung und dann erst die Leihräder!
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