Stadtsumpf: Versuchsweise Bohrungen bis in zwei Metern Tiefe

LINZ. Die liebevoll “Stadtsumpf” genannte Fläche bei der Eisenbahnbrücke wird wieder einmal bearbeitet.

Schon kurz nach der Rekultivierung am Bauplatz der neuen Eisenbahnbrücke stand dort das Wasser oft mehrere Zentimeter hoch. Eine sumpfartige Landschaft entstand und immer wieder wurde auch der nahe Radweg überschwemmt und sogar gesperrt. “Auch am ehemaligen Montageplatz selbst steht das Regenwasser relativ hoch.” berichteten wir beispielsweise am 29.12.2021.

Zwischenzeitlich wurde das von Anwohnern liebevoll “Stadtsumpf” genannte Gelände natürlich mehrfach löblichst als Aufschmückung für politische und städtische Presseaussendungen bemüht und als Erfolgsprojekt angepriesen. Jegliche Kritik prallte an den Verantwortlichen ab. Der Laie kennt sich eben nicht aus.

Nun vermeldete die Stadt Linz einen erneuten Versuch gegen die Wassermassen bei Regen anzukämpfen!

Der städtische Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS) betreut den 12.000 Quadratmeter großen, ehemaligen Montageplatz der neuen Eisenbahnbrücke in Urfahr. In einem Teilbereich des parkähnlichen Areals gibt es allerdings sehr starke Bodenverdichtungen, die eine ausreichende Versickerung von Regen- und Schmelzwasser behindern. Auf den Freizeitwiesen zwischen dem Sportplatz der SV Urfahr und der neuen Donaubrücke bleibt nach Regenfällen über längere Zeit das Wasser stehen. Dies verhindert einerseits die Nutzung der Wiesenflächen, andererseits kann sich auch die Flora nicht richtig entwickeln. In den nächsten Tagen setzen daher Mitarbeiter des Geschäftsbereiches SGS versuchsweise Bohrungen bis in zwei Metern Tiefe. Die Löcher werden mit durchlässigem Kies verfüllt, so dass zukünftig das Wasser abrinnen kann. Das Team nutzt die derzeitige Trockenheit für die Drainage-Arbeiten, damit keine größeren Schäden an der bereits gewachsenen Wiese entstehen.